BewohnerInnen aus Goumon im östlichen Senegal

Bilanz der Kampagne „Zukunft ohne Hunger“ 2015

Viele NiederösterreicherInnen haben ein leeres Gurkenglas zum Katastrophenhelfer gemacht, indem sie über den Sommer Kleingeld für die Caritas Kampagne „Zukunft ohne Hunger" gesammelt haben. Dabei und durch die Augustsammlung in Pfarren sowie weitere Spenden von Privatpersonen und Unternehmen konnte insgesamt ein Spendenerlös von 263.800€ erzielt werden.

Mit dem Geld werden Ernährungs-, Wasser-, Landwirtschafts-, Viehzucht- und Bildungsprojekte unterstützt. Lukas Steinwendtner, Leiter der Auslandshilfe der Caritas St. Pölten, erklärt: „Im Senegal sind 27% aller Kinder unter 5 Jahren chronisch unterernährt. Das sind 564.000 Kinder, die aufgrund von Unterernährung akut gefährdet sind, vor ihrem 5. Jahr zu sterben oder sich nicht richtig körperlich entwickeln können.
Mit Schulgärten für Kinder, gemeinschaftlichen Gemüsegärten, Tierzucht, Brunnen – und Zisternenbau in Tambacounda, Kolda und Ziguinchor leisten wir einen wichtigen Beitrag, die Ernährungssituation armer Familien in entlegenen Regionen erheblich zu verbessern. Familien können dadurch besser ihre Kinder und sich selbst ernähren und sind besser gegen die Folgen von Unterernährung geschützt.“

Mit den Mitteln der Kampagne wird auch Kriegsvertriebenen direkt im Libanon, Irak und Jordanien geholfen. Mehr als 12 Millionen Menschen sind dort auf Überlebenshilfe angewiesen. Mit den Erlösen sollen Flüchtlingsfamilien mit Lebensmitteln, Trinkwasser, Hygienepaketen, sowie Matratzen, Decken und Küchenutensilien unterstützt werden.