Überschwemmungen und Dürren entgegen
Die Vorhersage funktioniert deutlich besser als noch vor einigen Jahren. Beim großen Hochwasser im Jahr 2010, da wurden noch viele von den Wassermassen überrascht. Mittlerweile weiß man, wann Überschwemmungen drohen. Menschen können rechtzeitig in Sicherheit gebracht werden, wenn die Regenfälle kritische Grenzwerte überschreiten.
Und das geschieht immer häufiger, weil die in den letzten Jahren gestiegenen Temperaturen mehr Wasser in den Ozeanen verdunsten lassen. Wasser, das beim Monsunregen wieder vom Himmel fällt. Mitunter sintflutartig.
Flucht vor dem Hochwasser
Trotzdem gibt es Menschen, die lieber bleiben möchten und nur sehr schwer zu überreden sind, ihre Wohnstätten zu verlassen. Was sollen sie tun, wenn die Wassermassen wieder verschwunden sind und mit ihnen ihre Tiere, ihr Hab und Gut, ihre Existenzgrundlage? Auch wenn Menschen rechtzeitig in Sicherheit gebracht werden, Baumwollfelder, Zuckerrohr oder Reispflanzen können nicht evakuiert werden. Die Perspektiven sind alles andere als ermutigend. Zurückkehren, bis die nächste Flut kommt? Und einmal mehr die Ernte ruiniert? An den Stadtrand der nächsten Großstadt ziehen und – wie Millionen andere – im Slum den Existenzkampf weiterführen? Der Begriff „Klimaflüchtling“ gewinnt zunehmend an Bedeutung. Ganz besonders in Pakistan.