Vererben für den guten Zweck: Die Woche des guten Testaments

Alljährlich wird weltweit am 13. September der "International Legacy Day" begangen. In ganz Österreich laden Vergissmeinnicht.at und gemeinnützige Organisationen eine Woche lang zu Informationsabenden mit Beteiligung von Notar/innen bzw. Rechtsanwälten. Ein solcher Abend fand auch im Hippolythaus in St. Pölten statt. Dieser bot die Möglichkeit, sich bei Rechtsexperten zu informieren, die Organisationsvertreter persönlich kennen zu lernen - und sich ein eigenes Bild zu machen!

Über „Vergissmeinnicht.at“
Vergissmeinnicht.at – Die Initiative für das gute Testament vereint derzeit 70 österreichische gemeinnützige Organisationen wie Caritas, das Österreichische Rote Kreuz, Menschen für Menschen, das Naturhistorische Museum oder KIRCHE IN NOT, die gemeinsam auf das Thema „Vermachen für den gemeinnützigen Zweck“ aufmerksam machen. Zusammen mit dem Träger der Initiative, dem Fundraising Verband Österreich, wollen sie die österreichische Bevölkerung über die Möglichkeit informieren, im Testament neben Angehörigen auch eine gemeinnützige Organisation zu berücksichtigen.

Gemeinnütziges Vererben in Österreich
Erbschaften sind ein wichtiger Faktor im Spendenaufkommen Österreichs. Jährlich werden auf diese Weise rund 55 Millionen Euro gespendet. Zum Vergleich: Das gesamte Spendenaufkommen betrug zuletzt 600 Mio. Euro. Die Beweggründe der Testamentsspender sind dabei unterschiedlich. Oft ist es der Wunsch, das eigene soziale Engagement über das Leben hinaus fortzuführen und etwas Bleibendes für künftige Generationen zu hinterlassen. Viele Menschen wählen diese Art des Vererbens aber auch, weil sie keine Angehörigen oder andere Erben haben. 14 % (oder 650.000 ÖsterreicherInnen) über 40 Jahren können sich vorstellen, ihr Vermögen an eine gemeinnützige Organisation zu vererben. 2012 waren dies nur 8 %.

Die Woche des Guten Testaments im Hippolythaus in St. Pölten: Claudia Neulinger (Vergissmeinnicht.at), Margarita Stern (Unternehmenskooperation Caritas St. Pölten), Caritasdirektor Hannes Ziselsberger, Notar Leoppold Dirnegger.