Eine Zukunft ohne Hunger ist möglich

Die Caritas St. Pölten macht am 29. Juni um 10 Uhr mit einer Straßenaktion in der Fußgängerzone St. Pölten auf die dramatische Situation der Menschen in Ostafrika und in der Sahelzone aufmerksam. Mehr als 20 Millionen Menschen drohen zu verhungern – das sind mehr als doppelt so viele wie Österreich EinwohnerInnen hat. Anhaltende Dürre aufgrund des Klimawandels und Konflikte rauben den Menschen ihre Lebensgrundlagen.

Caritasdirektor Hannes Ziselsberger betont: „Wir müssen in dieser akuten Krise helfen und gleichzeitig die nachhaltigen Bemühungen unserer langfristigen Projekte im Auge behalten. Es geht heute nicht um ein entweder – oder, sondern es geht um ein sowohl als auch. Es geht darum, sowohl akute Hungerhilfe in Ostafrika zu leisten, als auch nachhaltige Entwicklung in unseren Partnerländern sicherzustellen. Wir können das schaffen. Bereits 10 Euro retten einen Menschen einen Monat lang vor dem Hungertod!“

Caritas Katastrophenhelfer aus Rastenfeld
In den am stärksten betroffenen Ländern der Welt unterstützen Caritas HelferInnen mit der wichtigen Hilfe von Spenderinnen und Spendern Menschen im Kampf gegen den Hunger: Der Niederösterreicher Raphael Thurn-Valsassina ist gerade aus Kenia zurückgekehrt und berichtete über die aktuelle Situation: „Ich habe unvorstellbares Leid gesehen, das sehr betroffen macht. Die Menschen dort leben als Nomaden, 80% ihrer Tiere sind durch die Dürre bereits verendet. Diese waren ihre Lebensgrundlage, nun sterben die Menschen.“

Straßenaktion von SchülerInnen der HAK St. Pölten
In Workshops der youngCaritas haben sich SchülerInnen der Klasse 2EK der HAK St. Pölten mit Verteilungsungerechtigkeiten und Ursachen sowie Auswirkungen von Hunger auseinandergesetzt. In einer Straßenaktion in der Fußgängerzone in St. Pölten machten sie die unterschiedlichen Bedingungen von Menschen aus verschiedenen Teilen unserer Erde sichtbar. Sie stellten Lösungsansätze für eine Zukunft ohne Hunger in den Mittelpunkt und zeigten, dass alle Menschen einen Beitrag leisten können, um den Hunger aus der Welt zu schaffen.

Senegal: Projektland der Caritas St. Pölten

Die Caritas leistet Hilfe direkt vor Ort in Ostafrika. Aber auch die Länder im westlichen Teil der Sahelzone bekommen die Auswirkungen des Klimawandels zu spüren. Wiederkehrende Dürren, Bodenerosion, Versalzung der Böden sind auch hier ein brennendes Thema. Die Caritas St. Pölten unterstützt seit Jahren zahlreiche Projekte im Senegal im Kampf gegen den Hunger. Zum Beispiel ein Projekt von 200 Frauen, die besonders widerstandsfähige Ziegen züchten. Die Ziegen sind an die harten Bedingungen im Senegal angepasst, werden selten krank und geben darüber hinaus noch mehr Milch. Der höhere Ertrag aus dem Fleisch- und Milchverkauf stellt sicher, dass die Familien ausreichend zu essen haben.
Caritas Direktor Hannes Ziselsberger sagt: „Wir leben heute in einer Zeit, in der wir es als Weltgesellschaft schaffen können, dass kein Kind, kein Erwachsener verhungern muss. Wir haben die Ressourcen, wir haben das Wissen und die technischen Fähigkeiten, dass wir Hunger wirklich bekämpfen können. Weltgesellschaft meint aber immer uns alle, und ein Beitrag jedes Menschen kann es gerade jetzt, heute oder morgen, sein, durch eine Spende einerseits den akuten Hunger zu bekämpfen und andererseits langfristige Ernährungsprogramme zu unterstützen.“

Erfolgreiche Initiativen gegen den Hunger:
Hilfe für 240.000 Menschen. Insgesamt betreut die Caritas derzeit rund 50 Projekte für eine Zukunft ohne Hunger. Maßnahmen zu verbesserten Anbaumethoden, Schulungen über Kompostierung, Düngung, Lagerung und Vermarktung der Ernte ebenso wie die Verteilung von Saatgut, landwirtschaftlichen Geräten und Nutztieren hilft 240.000 Menschen oder 40.000 Familien in den am stärksten betroffenen Ländern der Welt. Zudem unterstützen wir Projekte zur Vorbeugung und Behandlung von akuter Unterernährung, besonders bei Kindern unter fünf Jahren. Jedes dieser Vorhaben ist ein wesentlicher Baustein im Kampf gegen den Hunger.

Wie kann man spenden?
Erlagscheine liegen in allen Banken und Postämtern auf.

online spenden

Spendenbarometer

Die Caritas St. Pölten hat mit einer Straßenaktion in der Fußgängerzone St. Pölten auf die dramatische Situation der Menschen in Ostafrika und in der Sahelzone aufmerksam gemacht: v.l., Maria Meindl (HAK St. Pölten), Caritasdirektor Hannes Ziselsberger, Raphael Thurn-Valsassina (Caritas Katastrophenhelfer), Bertin Sagna (Direktor Caritas Tambacounda Senegal), Günter Schraik (Direktor HAK St. Pölten), Annamaria Bokor (Caritas Auslandshilfe), Philomene Sambou (Caritas Senegal), Bereichsleiterin Beate Schneider (Caritas St. Pölten), Lukas Steinwendtner (Auslandshilfe Caritas St. Pölten) mit SchülerInnen der Klasse 2EK der Europa-HAK St. Pölten.

Eine Zukunft ohne Hunger ist möglich
Die Caritas St. Pölten hat mit einer Straßenaktion in der Fußgängerzone St. Pölten auf die dramatische Situation der Menschen in Ostafrika und in der Sahelzone aufmerksam gemacht.