Caritas St. Pölten entsendet Katastrophenhelfer nach Mosambik

Die Menschen im Katastrophengebiet im südlichen Afrika haben alles verloren. Sie brauchen jetzt dringend ein Dach über dem Kopf, Nahrungsmittel und medizinische Hilfe. Andreas Zinggl, Mitarbeiter der Caritas St. Pölten fliegt am Samstag, 23. März ins Krisengebiet. Er wird gemeinsam mit einem Kollegen aus Vorarlberg die Caritas in Mosambik bei der Koordination der Hilfe unterstützen.

 

„Das wahre Ausmaß der Katastrophe ist noch nicht bekannt. Die Telefonverbindungen zum Katastrophengebiet ist nach wie vor unterbrochen. Wir vermuten, dass die Zahl der Todesopfer weit über den bisher bestätigten Meldungen liegt. Es dürften ganze Dörfer verschwunden sein. Unsere Kollegen in Mosambik sind bereits Tag und Nacht mit Hilfslieferungen für die Überlebenden des Zyklons im Einsatz. Unsere erste Aufgabe wird es sein, den Überblick in der zweifellos chaotischen Situation zu gewinnen und in weiterer Folge sicher zu stellen, dass die Hilfe dort ankommt wo sie am aller nötigsten ist“, betont Andreas Zinggl vor seiner Abreise nach Mosambik.

Die Caritas Österreich entsendet die Katastrophenhelfer Andreas Zinggl und Harald Grabher morgen auf den Weg in das Krisengebiet. Sie werden die Caritas in Mosambik bei der Koordination der Hilfe unterstützen.

„Bei einer solchen Katastrophe ist es wichtig, rasch zu helfen. Mit Andreas Zinggl entsenden wir einen absoluten Profi in Sachen Katastrophenhilfe nach Mosambik“, so Hannes Ziselsberger, Direktor der Caritas St. Pölten. „Durch den direkten Kontakt in das Katastrophengebiet, können Spenden schnell und direkt zu den betroffenen Menschen gelangen und akute Hilfe leisten“, so Ziselsberger. 

Nach der Flut kommt der Hunger

„Die großflächigen Überschwemmungen sind eine Katastrophe - vor allem für die Bäuerinnen und Bauern im südlichen Afrika. Der Zyklon hat nicht nur viele Häuser zerstört. Die Fluten haben auch die Ernte weggeschwemmt und die Arbeit von Monaten zunichtegemacht. Wir müssen jetzt rasch helfen und die Menschen mit dem Notwendigsten - also mit Lebensmitteln, Medikamenten und Hygieneartikeln - versorgen“, sagt Caritas Präsident Michael Landau.

Hilfe aus Österreich

Die Caritas Österreich unterstützt die sofortige Nothilfe mit 50.000 Euro. „Wir stehen in engem Kontakt mit lokalen Partnerorganisationen wie Esmabama und der Caritas Mosambik und entsenden zur Hilfe vor Ort jetzt auch zwei erfahrene Katastrophenhelfer“, so Landau. Mosambik zählt zu den ärmsten Ländern auf der Welt. 70 Prozent der Bevölkerung sind in der Landwirtschaft tätig.

Caritas Mitarbeiter in Mosambik

Andreas Zinggl ist Programm Manager mit dem Schwerpunkt Pakistan in der Caritas der Diözese St. Pölten. Seit 2006 ist er im Bereich der Katastrophenhilfe der Caritas tätig. Die Einsätze führten den 54-Jährigen bis jetzt unter anderem nach Sri Lanka, Pakistan, Serbien und Nepal.

Die Caritas bittet dringend um Spenden für die Nothilfe in Mosambik!

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