Die Angebote der Caritas aus dem Bereich Familie und Pflege haben im westlichen Mostviertel seit dem vergangenen Winter einen neuen Standort, der Corona bedingt erst heute offiziell eröffnet wurde: In den frei gewordenen und völlig neu adaptierten Räumlichkeiten des Pfarrzentrums St. Marien im Stadtteil Allersdorf in Amstetten errichtete die Caritas in der Südtirolerstraße ein Regionalzentrum, wo sämtliche Angebote aus dem Bereich der mobilen Pflege, der 24h-Betreung, des Mobilen Hospizdienstes sowie der Tagesmütter und -väter an einem Standort zusammenarbeiten. Im Rahmen der Eröffnung des Regionalzentrums wurde auch das 20-jährige Bestehen des Hospizdienstes in Amstetten gefeiert.
Caritasdirektor Hannes Ziselsberger freut sich, dass nun mehrere Angebote der Caritas unter einem Dach vereint sind und dankt besonders den Mitarbeiter*innen für ihren täglichen Einsatz. „Die Mitarbeiter*innen der Caritas in den Familien- und Pflegediensten leisten seit vielen Jahren einen wichtigen Beitrag für pflegebedürftige, kranke und/oder alte Menschen sowie Personen, die ihre letzte Lebensphase bis zum Tod in der häuslichen Umgebung verbringen wollen. Eine gute Zusammenarbeit aller Dienste unter einem Dach ist hier gewährleistet“, betonte Caritasdirektor Hannes Ziselsberger.
„Der neue Standort hier im Amstetten erweitert das Angebot aus dem Bereich der Pflege und Betreuung, der Tagesmütter und -väter sowie des Mobilen Hospizdienstes in der Region wesentlich und wird für die Familien in der Umgebung eine große Unterstützung sein. Mein besonderer Dank gilt den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die im Rahmen ihrer wertvollen Tätigkeit Stütze für unsere Familien sind und sie vor allem im Zuge der mobilen Hospizarbeit auch in besonders schweren Lebensphase professionell begleiten“, so Sozial-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister bei der Eröffnung in Amstetten.
Caritas Bereichsleiterin für Familie und Pflege Karin Thallauer würdigte die Arbeit des Mobilen Hospizdienstes, der in den vergangenen 20 Jahren mehr als 600 Menschen begleitet hat. „Menschen in der letzten Lebensphase können dort betreut werden, wo viele den letzten Lebensweg verbringen möchten: Zuhause, im Kreis der Familie“, betont Karin Thallauer. Der Mobile Hospizdienst hat sich das Ziel gesetzt, schwerkranken Menschen ein würdiges Leben bis zuletzt zu ermöglichen. Zusätzlich soll den Angehörigen durch Trauerbegleitung und Beratung in schweren Zeiten jemand nahe sein. 31 ehrenamtliche Mitarbeiter*innen sind derzeit für den mobilen Hospizdienst in Amstetten tätig.
„Hospizarbeit wird mit Begriffen wie Geborgenheit, Mitmenschlichkeit, Linderung von Schmerzen und Dasein verbunden. Sie begleitet Menschen in vertrauter Umgebung - auf dem letzten Stück ihres Lebensweges und gibt ihnen die Möglichkeit selbstbestimmt und würdig diesen Weg zu gehen. Die Mitarbeiter*innen des mobilen Hospizdienstes nehmen sich vor allem Zeit für die Wünsche und Bedürfnisse der Schwerkranken Menschen und leisten somit einen besonders wertvollen Beitrag für unsere Gesellschaft“, bedankt sich Landesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig.
„Rund 40 Mitarbeiter*innen sind in Amstetten und den angrenzenden Gemeinden in der Hauskrankenpflege unterwegs, um pflegebedürftige Menschen in ihrem häuslichen Umfeld zu betreuen“, so Caritas Regionalleiter Markus Lurger. Die Sozialstation in Amstetten ist Anlaufstelle für Menschen, die Pflege und Betreuung benötigen. Wir unterstützen bei der Körperpflege oder im Haushalt, wechseln Verbände, messen den Blutzucker, helfen bei der Medikamenteneinnahme und vieles mehr. Zusätzlich bieten wir Demenzberatung, Vermittlung von 24 Stundenbetreuung, Notruftelefon oder helfen beim Pflegegeldantrag. Aktuell betreuen wir 144 Kundinnen und Kunden und suchen neue Kolleg*innen und Kollegen für unser Team.“
