500 Luftballons mit Wünschen und Träumen für Kinder in Not

Zum Start der Caritas Kinderkampagne "Träume > Tränen" für notleidende Kinder in Krisenregionen ließen Caritasdirektor Hannes Ziselsberger, der Direktor der Pastoralen Dienste Johann Wimmer sowie Caritas Bereichsleiter Christoph Riedl-Daser am St. Pöltner Rathausplatz gemeinsam mit SchülerInnen 500 Luftballons mit Wünschen steigen.

„Wenn wir uns nicht um unsere Kinder sorgen, zerstören wir unsere Zukunft!“, so Caritas-Direktor Hannes Ziselbserger zum Auftakt der gemeinsamen Kinderkampagne von Caritas und Pastoralen Diensten. Die Caritas finanziert mit den Spenden der Kinderkampagne rund 250 Projekte in den ärmsten Ländern Europas, vorwiegend in Ost- und Südeuropa. Die Caritas St. Pölten unterstützt allein 21 Projekte in Albanien, darunter auch das Straßenkinderzentrum EDEN in Tirana. Eine Kirchensammlung dazu findet am Sonntag, 11. Februar statt.

Mit einem Hinweis auf den Welttag der Straßenkinder und den Jugendheiligen Don Bosco, der sich besonders um die Bildung benachteiligter Kinder annahm, unterstrich Pastoralamtsdirektor Hans Wimmer von der Diözese St.Pölten die Bedeutung der Hilfe für benachteiligte Kinder in Krisengebieten.

Um auf die Armut und die Auswirkungen auf die Kinder aufmerksam zu machen, zogen rund 100 SchülerInnen aus dem Mary Ward Gymnasium und dem BORG in St. Pölten durch die Innenstadt von St. Pölten und ließen am Rathausplatz 500 Luftballons mit Kärtchen steigen. Auf den Kärtchen schrieben die SchülerInnen Wünsche und Träume für Kinder in Not.

Die Not ist nur wenige Stunden entfernt
Viele Kinder haben keinen Zugang zu Bildung, leben auf der Straße und sind dort Ausbeutung und Willkür schutzlos ausgeliefert. „In unserem Partnerland Albanien lebt jedes 4. Kind in Armut. Eine Armut, die für uns unvorstellbar und kaum vergleichbar ist.“, berichtet Ziselsberger. „Im von der Caritas unterstützten Tageszentrum Haus EDEN werden Kinder aus den Armenvierteln Tiranas tagsüber gefördert und betreut. Sie bekommen täglich ein warmes Essen, werden medizinisch und psychologisch betreut und auch beim Lernen für die Schule unterstützt.“

264 Millionen Kinder gehen nicht zur Schule

In Österreich ist es selbstverständlich, dass Kinder in die Schule gehen und lesen, schreiben und rechnen lernen. Doch weltweit haben längst nicht alle Mädchen und Jungen diese Möglichkeit: Weltweit gehen 264 Millionen Kinder nicht zur Schule. Diese Kinder können nicht zur Schule gehen, weil ihre Familien zu arm sind, weil die Schulen überfüllt oder zu weit entfernt sind – oder weil sie vor Krieg geflüchtet sind oder in einer Krisenregion leben.

Unser Ziel ist klar: Jedes Kind muss lernen dürfen – egal, wo und unter welchen Umständen es lebt. Bildung ist der beste Weg aus der Armut und ermöglicht chancenreiches Aufwachsen. Wir ermöglichen Kindern Tagesstruktur, Lernunterstützung und regelmäßige Mahlzeiten. Gemeinsam können wir 50.000 notleidenden Kindern in Krisenregionen Bildung bieten und Momente unbeschwerter Kindheit ermöglichen.
Im Februar lenkt die Caritas den Blick auf die Not von Kindern und zeigt, wie wir gemeinsam etwas verändern können. Weltweit können 50.000 Kinder dabei unterstützt werden, trotz schwieriger Lebensumstände Freude am Lernen zu haben und Perspektiven für ein erfüllendes Leben zu entwickeln. Gemeinsam können wir Kindern in Not eine Perspektive geben.

Projektland Albanien
In nicht einmal 1000 Kilometer Entfernung leiden die Menschen immer noch an den Folgen eines harten kommunistischen Systems und der unkontrollierten Öffnung zur freien Marktwirtschaft in den 90igern. Geringe Wirtschaftsleistung, mangelnde Investitionen, hohe Arbeitslosigkeit und Korruption, sowie fehlende soziale Netze (ausreichende Gesundheitsversorgung, Sozialhilfe, …) sind die größten Hemmnisse einer schnelleren Entwicklung. Besonders Menschen in strukturschwachen Regionen sind von Arbeitslosigkeit und fehlender sozialer Infrastruktur betroffen. Vor allem Kinder, Kranke und Schwache sind hier besonders gefährdet. Viele Familien, leben in großer sozialer Unsicherheit und Armut, die Basisversorgung ist vielerorts mangelhaft.

Spenden

14 Euro pro Monat kosten Lern- und Bastelmaterialien für ein Kind in einem Kinderzentrum.
35 Euro ermöglichen einem Kind einen Monat lang ein Kinderzentrum zu besuchen.
350 Euro ermöglichen einem Kind ein Jahr lang ein Lernzentrum zu besuchen.
40.000 Euro sichern den Betrieb eines Kinderzentrums für ein ganzes Jahr.

Caritas-Spendenkonto
Raiffeisenbank: IBAN AT28 3258 5000 0007 6000, BIC RLNWATWWOBG
Kennwort: Kinder in Not
Online-Spenden: www.caritas.at/kinderkampagne/

500 Luftballons steigen am St. Pöltner Rathausplatz

Start der Caritas Kinderkampagne

Träume > Tränen

500 Luftballons mit Wünschen und Träumen für Kinder in Krisenregionen haben St. Pöltner SchülerInnen anlässlich der Caritas Kinderkampagne auf ihre Reise geschickt