Caritas in NÖ zieht Pflege-Bilanz 2018: Steigende Nachfrage

Professionelle Pflege und Heimhilfe, mobile Physiotherapie, Betreuungsnachmittage, Gedächtnistraining und Besuchsdienste leistete die Caritas 2018 für alleinlebende und pflegebedürftige Menschen in Niederösterreich. Die Bilanz der Caritas der Diözese St. Pölten und der Erzdiözese Wien zeigt eines deutlich: der Bedarf der Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher nach mobiler Pflege ist groß und wächst enorm.

 

Insgesamt betreuten im Jahr 2018 die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Caritas in Niederösterreich

in den 57 Sozialstationen 

8.791 Kunden 

mit 1.295  Mitarbeiterinnen 

und leisteten in Summe 1.028.217 Einsatzstunden. 

 

Caritaspräsident Michael Landau und der Caritasdirektor der Diözese St. Pölten Hannes Ziselsberger danken den knapp 1.300 Pflege-Mitarbeiter/innen der Caritas in Niederösterreich für ihr Engagement und ihren Einsatz. „Die mobile Hauskrankenpflege ist die Königsdisziplin unter den Pflegeberufen. Unsere Mitarbeiter/innen haben hohe Eigenverantwortung, sind immer wieder mit neuen – oftmals herausfordernden - Situationen konfrontiert und müssen in Abstimmung mit den Kundinnen und Kunden sowie deren Angehörigen das beste Pflege- und Betreuungskonzept erarbeiten und umsetzen. Ob Winter, ob Sommer, ob Schneefall, Wind, Regen oder Sonnenschein sind sie im Einsatz der Nächstenliebe unterwegs. Gerade in den vergangenen schneereichen Wochen eine enorme Leistung des gesamten Teams.“ 

 

Die demographische Entwicklung wird dazu führen, dass auch der Pflegebedarf weiter steigen wird und damit etwa auch die dementiellen Erkrankungen. In Niederösterreich sind 22.000 Menschen von Demenz betroffen, bis zum Jahr 2050 wird sich ihre Zahl verdoppeln. Neben den „klassischen“ Pflegeaufgaben baut die Caritas laufend ihr Angebot aus: Die Mitarbeiter/innen der Sozialstationen gestalten Betreuungsnachmittage, bieten Gedächtnistraining an und organisieren Besuchsdienste, damit auch alleinlebende Menschen ausreichend Sozialkontakte haben. Laufend werden auch die Caritas Angebote speziell für pflegende Angehörige und dementiell erkrankte Menschen erweitert. "Die Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher haben ein Grundbedürfnis danach, solange wie möglich zuhause im Kreise der Familie betreut zu werden. Unsere professionellen Angebote, die laufend erweitert werden, ermöglichen dies", so Caritasdirektor Ziselsberger. 

 

„Schon heute wird der Großteil der kranken und pflegebedürftigen Menschen durch die mobilen Dienste betreut und gepflegt. Das sollte auch so bleiben können. Denn die volkswirtschaftlich klügste Leistung entspricht auch dem Wunsch der zu pflegenden Menschen. Deshalb ist es notwendig, die Rahmenbedingungen für die mobilen Dienste weiter zu verbessern“, so Landau. „Klar ist: Diese Arbeit ist nur gemeinsam und im guten Miteinander mit dem Land NÖ möglich. Und dafür ein aufrichtiges Danke an die Verantwortlichen“, so Landau. 

 

Pflegekräftemangel bleibt auch 2019 größte Herausforderung

Die Suche nach qualifiziertem Pflegepersonal wird zunehmend schwieriger. Die Caritas sucht Heimhilfen ebenso wie Diplomierte Gesundheits- und Krankenpfleger/innen oder Fachsozialbetreuer/innen und Pflegeassistent/innen. Ein Job bei der Caritas biete eine gute Vereinbarkeit von Beruf und Familie, eine ansprechende Teamkultur bzw. ein gutes Betriebsklima sowie eine variable Stundenverpflichtung. „Nur wenn wir auch ausreichend Personal finden, können wir unser Angebot der Nachfrage entsprechend ausbauen“, so Caritaspräsident Michael Landau und Caritasdirektor Hannes Ziselsberger.