Franz Küberl präsentierte sein neues Buch: „Von der Kriegs- zur Friedens-Caritas“

In mehreren Kapiteln nähert sich mit Franz Küberl erstmals ein Autor dem Thema Caritas in der Epoche der Nachkriegszeit. Als ehemaliger Präsident der Caritas Österreich beschreibt Küberl einerseits den strukturellen Wechsel der Caritas nach 1945 weg von den selbständigen regionalen Caritasverbänden hin zu den diözesanen Caritasorganisationen unter jeweiliger bischöflicher Leitung wie wir sie heute kennen.

Im Rahmen seiner Buchpräsentation erzählte Franz Küberl von verschiedensten und zum Teil spektakulären Hilfsaktionen, mit denen Caritas nach 1945 versuchte, Not und Elend der Menschen zu lindern. Die Angebote der damaligen Zeit reichten von der Bahnhofsmission bis zum Caritas-Suchdienst vermisster Angehöriger, erstreckten sich über die in- und ausländischen Spenden- und Hilfsaktionen bis hin zu den Kindererholungsaktionen in der Schweiz, Belgien oder Spanien.

Mit der neuen Ära nach 1945 und dem allmählichen Wiederaufbau stellten sich der Caritas auch neue, aktuelle Fragen. Franz Küberl erörterte in der anschließenden Diskussion mit dem St. Pöltner Caritasdirektor Hannes Ziselsberger und dem Publikum Themen wie: Muss an der Spitze der Caritas ein Geistlicher stehen? Wie konnte eine – von gegenseitiger Wertschätzung getragene – Zusammenarbeit von Priester und Laien gelingen? Welchen Stellenwert hatten die Ordensschwestern, die bis zur Erschöpfung in sozialen Feldern tätig waren? 

Im Buch kommt eine Reihe von Caritas-Pionieren und Pionierinnen aller Diözesen zu Wort. Zeitgenössisches Bild- und Quellenmaterial vermittelt einen direkten Zugang zu dieser Epoche. Verschiedene Tabellen und Verzeichnisse im Anhang laden zum Nachschlagen ein.

Franz Küberl präsentierte sein neues Buch
„Von der Kriegs- zur Friedens-Caritas“