Schmerz verarbeiten und Lebensmut bekommen. Online-Studientagung zu Kinder- und Jugendtrauer

Bildtext: (v. links oben) Mechthild Schroeter-Rupieper (Referentin), Lucia Deinhofer(BZ St. Benedikt), Margarethe Gruber(BZ St. Benedikt), Gerti Ziselsberger (Trauerkompetenzstelle)


Von 25. bis 27. Februar trafen einander insgesamt 190 TeilnehmerInnen auf Einladung der Kompetenzstelle Trauer der Diözese St. Pölten und des Seitenstettner BildungsZentrums St.Benedikt im virtuellen Raum zu drei Studientagungen.

Die Referentin Mechthild Schroeter-Rupieper aus Gelsenkirchen vermittelte sehr kompetent ihr Anliegen, dass Trauer als das vorzustellen ist, was sie wirklich ist: eine gute Freundin, die uns dabei helfen will, den Schmerz zu verarbeiten und wieder neuen Lebensmut zu bekommen.“

„Ich kann es gar nicht in Worte fassen, wie dankbar ich für diesen Tag bin. So ein wunderbarer Zugang zu Tod und Trauer. So viele wertvolle Inputs und Tipps, die man praktisch gleich umsetzen kann. Danke!“

„Mir ist der Tag sehr zu Herzen gegangen“

Diese Rückmeldungen von TeilnehmerInnen beschreiben sehr gut die Stimmung dieser Tagung. Ehrenamtliche MitarbeiterInnen aus der Hospiz- und Trauerbegleitung, LehrerInnen, JugendleiterInnen und PastoralassistentInnen konnten viele hilfreiche Information und Methoden mitnehmen.

„Trauer darf ein Leben lang dauern, sie darf nur nicht unser Leben ein Leben lang bestimmen“, betonte die Referentin. „Trauer wird in so vielen Lebensthemen spürbar, wie Tod, Scheidung, Verlust von Gesundheit, Freunden, Wohnung, Flucht, und trotzdem hat sie so einen kleinen Platz in unserem Leben. Wir brauchen die Trauer, um mit einem Verlust umgehen zu lernen.“ 

Die Organisatorinnen Gerti Ziselsberger und Lucia Deinhofer sehen es als große Aufgabe, durch Weiterbildungen Menschen zu sensibilisieren, hinzuhören, Kinder und Erwachsene ernst zu nehmen und diese in ihrer Trauer anzunehmen. Kinder brauchen ehrliche Informationen, damit sie ihre Fragen stellen und von Erwachsenen entsprechende Antworten erhalten können. Nur dadurch bekommen sie in schwierigen Zeiten Sicherheit. Traurig sein können benötigen wir, um Verluste überwinden zu können.