Kyrnberghalle Pyhra

Caritas St. Pölten

© Sebastian Philipp

Kinder des Krieges und ihre Zukunft

Aufgrund des arabischen Frühlings in Tunesien, Libyen und Ägypten hat sich in Syrien und den benachbarten Ländern ein Krieg entzündet, der in der Region und darüber hinaus die Welt verändert. Was ist mit der Solidarität, dem Völkerrecht und das Recht auf Schutz geworden? Überfordern der Krieg, die wirtschaftliche Benachteiligung und die Perspektivenlosigkeit neuer Generationen unsere Weltgemeinschaft?

TeilnehmerInnen am Podium:

  • Gudrun Harrer (Journalistin, Der Standard), Expertise der Situation im Nahen Osten
  • Wieland Schneider (Journalist, Die Presse), Erfahrungen eines Kriegsjournalisten vor Ort
  • Marie Ghiya (Projektpartnerin der Caritas im Libanon), Situation von Kindern und Flüchtlingen im Libanon
  • Hannes Ziselsberger (Caritasdirektor der Diözese St. Pölten), wie hilft die Caritas? Wie können wir helfen?

Moderation: Bernhard Herzberger

1. Februar 2017, 18:30 Uhr
Kyrnberghalle der Landwirtschaftlichen Fachschule in Pyhra

Kyrnbergstraße 4, 3143 Pyhra


Mag. Dr. Gudrun Harrer hat Arabistik, Islamwissenschaften und Politikwissenschaften studiert und über das irakische Atomprogramm dissertiert. Sie ist leitende Redakteurin der Tageszeitung Der Standard und Lehrbeauftragte für Moderne Geschichte und Politik des Nahen Ostens an der Universität Wien und an der Diplomatischen Akademie Wien. 2006 war sie Sondergesandte der österreichischen EU-Präsidentschaft für den Irak und Geschäftsträgerin der Österreichischen Botschaft Bagdad. Sie ist Vorstandsmitglied der Österreichischen Orient-Gesellschaft Hammer-Purgstall (ÖOW) und des Österreichischen Instituts für Internationale Politik (OIIP). Für ihr publizistisches Gesamtwerk wurde sie 2015 mit dem "Bruno Kreisky Preis für das politische Buch" ausgezeichnet.

Der Journalist und Autor Mag. Wieland Schneider ist Stellvertretender Leiter des Ressorts Außenpolitik der Tageszeitung „Die Presse“. Er hat zahlreiche Reportagen, Analysen und Kommentare zu internationalen Entwicklungen verfasst. Seine Recherchereisen führten ihn seit den 1990er Jahren in die Krisengebiete auf dem Balkan, nach Afghanistan, in den Irak, die Demokratische Republik Kongo oder den Tschad. 2011 berichtete er von den Protesten auf dem Tahrir-Platz in Kairo und vom Kampf der libyschen Rebellen gegen Machthaber Muammar al-Gaddafi. Zuletzt beschäftigte er sich vor allem mit dem Phänomen des sogenannten „Islamischen Staates“ (IS). Dafür reist er regelmäßig in den Norden Syriens und des Irak.

Marie Ghia ist Abteilungsleiterin im libanesischen Sozialministerium und gleichzeitig Internatsleiterin im Heim St. Vinzenz der Barmherzigen Schwestern in Broumana. In dieser Funktion ist sie seit mehreren Jahren eine bewährte Projektpartnerin der Auslandshilfe der Caritas Österreich.

Hannes Ziselsberger ist Direktor der Caritas St. Pölten. Die Caritas Österreich engagiert sich in Hilfsprogramme für Menschen auf der Flucht in Österreich und vor Ort.