„Stromspende gegen Energiearmut“
Immer mehr Haushalte produzieren ihren eigenen Sonnenstrom und speisen ihre Stromüberschüsse ins Netz ein – oft zu niedrigen Tarifen. Mit der Caritas-Stromspende in Kooperation mit Robin Powerhood ist es jetzt möglich, einen Teil des eigenen Überschusses zu spenden und so einen wertvollen sozialen Beitrag zu leisten. Einfach und unkompliziert.
In Österreich nimmt Energiearmut stetig zu: Laut Statistik Austria ist mittlerweile rund jede*r Zwanzigste betroffen – Menschen, die ihre Wohnung nicht ausreichend heizen oder kühlen können, es an geeigneter Beleuchtung fehlt oder alltägliche Haushaltsgeräte wie Herd und Waschmaschine nicht selbstverständlich genutzt werden können.
Die Caritas Stromspende bietet daher erstmalig Menschen, mit Photovoltaikanlagen oder anderen stromerzeugenden Anlagen wie Wind- oder Wasserkraft, eine einfache Möglichkeit, ihren Stromüberschuss an energiearme Haushalte zu spenden und damit direkt zu helfen. Auch Einrichtungen der Caritas wie z.B. das Caritas Mutter-Kind-Haus und Wohnhäuser für Menschen mit Behinderungen, werden durch die Stromspende unterstützt.
Stromspenden ist unkompliziert
Stromspenden sind von Privatpersonen und Unternehmen möglich. Einzige Voraussetzung ist, dass ein Einspeisevertrag für den Stromüberschuss besteht. Nach Ausfüllen des Online-Formulars unter www.caritas-stpoelten.at/stromspende ist die Teilnahme nur noch im Smart-Meter-Portal des Netzbetreibers zu bestätigen. Ab diesem Moment hilft der Stromüberschuss Menschen in Not bzw. sozialen Einrichtungen der Caritas. Die Empfänger*innen tragen weiterhin die Netzkosten und Abgaben, während ein Teil der Stromleistung durch die Spende kostenlos bleibt. Die gespendete Summe Strom wird vom jeweiligen Anbieter bei jeder Abrechnung ausgewiesen und kann auch im Smart Meter Webportal eingesehen werden. Am Ende des Jahres stellt die Caritas und Robin Powerhood außerdem ein Zertifikat über die geleistete Stromspende aus, die derzeit leider nur von Unternehmen als Sachspende steuerlich abgesetzt werden kann.
„Das wir als Caritas um Geldspenden bitten, ist bekannt. Aber ab sofort bitten wir auch Stromspenden von jenen, die ohnehin mehr Strom produzieren, als sie selbst brauchen können. Statt diesen Überschuss um ein paar Cent pro kWh zu verkaufen, kann man damit wirklich Gutes tun und ganz unkompliziert helfen.“ so Christoph Riedl, Generalsekretär der Caritas St. Pölten. „Wir sehen in unseren Sozialberatungsstellen tagtäglich, dass Stromrechnungen für Familien in Niederösterreich oftmals zur Herausforderung werden – besonders für Familien, Alleinerziehende und Mindestpensionist*innen. Mit Ihrer Stromspende schenken Sie nicht nur Licht, Wärme und Sicherheit – Sie sind Teil einer Energiegemeinschaft der Nächstenliebe.“
Gesammelt werden diese Stromspenden von der Caritas der Diözese St. Pölten in Kooperation mit Robin Powerhood. „Als erste mildtätige sowie auch spendenbedürftige Energiegemeinschaft wollen wir erneuerbare Energie allen Menschen zugänglich machen. Mit der Caritas als starken Partner in Niederösterreich wollen wir viele Privathaushalte und Unternehmen motivieren, ihren Stromüberschuss für Menschen in schwierigen Lebenslagen und für mildtätige Einrichtungen der Caritas zu spenden.“, so Valentin Neuhauser, Projektleiter Robin Powerhood.
Sowohl die Caritas der Diözese St. Pölten als auch Robin Powerhood setzen sich dafür ein, dass nicht nur Unternehmen, sondern auch Privatpersonen ihre Stromspende in Zukunft steuerlich geltend machen können.
Alle Informationen sowie das Spendenformular finden sich unter www.caritas-stpoelten.at/stromspende