Vom 22. bis 25. Oktober stellen im Rahmen von "72 Stunden ohne Kompromiss" in insgesamt 403 Projekten rund 5.000 Jugendliche österreichweit ihre sozialen und handwerklichen Fähigkeiten unter Beweis und sind im Dienst der guten Sache unterwegs. Jugendliche zeigen sich solidarisch und helfen ehrenamtlich drei Tage lang benachteiligten Menschen in ganz Österreich. Im Caritas Lager eine Second Hand Modenschau gestalten, ein Benfiz-Fussballturnier organisieren oder eine mobilen Büchflohmarkt des Mobilen Hospizdienstes errichten: Seit gestern ist Österreich ein Schauplatz gelebter Solidarität.
„Die tausenden Jugendlichen, die bei der Aktion 72 Stunden ohne Kompromiss mitmachen, verwandeln Österreich in ein Meer der Mitmenschlichkeit“, betont Caritas-Direktor Friedrich Schuhböck.
Das Engagement der Jugendlichen sei für die Bischöfe eine "dauernde Quelle der Inspiration", sagt "Jugend-Bischof" Franz Lackner. So gebe die Jugend ein Beispiel für eine gesellschaftlich dringend gebotene "Wachsamkeit des Herzens". Die Nachhaltigkeit der Aktion betont der Vorsitzende der Katholischen Jugend in Österreich (KJ), Peter Gebauer. "72 Stunden ohne Kompromiss" sei keine soziale Eintagsfliege, sondern schaffe dauerhafte Netzwerke, in denen sich die Jugendlichen auch nach Ablauf der 72 Stunden bewegen, so Gebauer.
"Freiwillige Aktivitäten bedeuten soziale Partizipation, persönlichkeitsbildende Erfahrung und sie sind ein Faktor für Beschäftigungsfähigkeit und Integration", begründet Ingrid Nemec, Sektionsleiterin im Bundesministerium für Gesundheit, Familie und Jugend, weshalb das Ministerium seit 2002 die Aktion unterstützt.
Auch heuer unterstützt Hitradio Ö3 die Aktion wieder mit dem „Pleiten-, Pech- und Pannendienst“, der den Jugendlichen dabei hilft, scheinbar unlösbare Aufgaben schlussendlich doch zu bewältigen. Vier Tage lang besuchen Ö3-Moderator Peter L. Eppinger und die webcast-Moderatorin Katrin Schermann „72-Stunden-ohne-Kompromiss“- Projektstandorte in ganz Österreich. Zusätzlich zeigen rund 20 junge webcast-Reporter in kurzen Videoberichten auf oe3.ORF.at bzw. religion.ORF.at, wo überall Jugendliche "Österreich zum Schauplatz gelebter Solidarität" machen.
In diesem Jahr steht das Projekt, das nach 2002, 2004 und 2006 heuer zum vierten Mal stattfindet, besonders im Zeichen des interkulturellen Dialogs und der Gedenkarbeit.