„Und wenn sie nicht gestorben sind…“

„Märchen können Lebenden und Sterbenden Begleiter auf dem Weg sein. Sie verbinden uns mit unseren Wurzeln und Traditionen“, so Roman Knapp, Leiter des Mobilen Hospizdienstes der Caritas St. Pölten, zur Idee, diesen ungewöhnlichen Erzählabend zu veranstalten. Märchen sprechen in Bildern vom Werden und Vergehen. Sie laden uns ein, den Verstand für diesen Moment zu vergessen und mit dem Herzen zu suchen.

Die Autorin und Erzählerin Jana Raile präsentiert in Zusammenarbeit mit dem Mobilen Hospizdienst der Caritas an diesem Abend Märchen als Helfer und Wegbegleiter aus ihrem Buch „Und wenn sie nicht gestorben sind…“. Als Erzählkünstlerin verzaubert sie ihr Publikum mit eindrucksvoller Stimme, Mimik und Gestik, führt in bekannte und unbekannte Welten, erzählt vom Ringen mit dem Leben und dem Verhandeln mit dem Tod. Lebendig und einfühlsam baut Jana Raile Brücken zwischen Fantasie und Wirklichkeit. In einem anschließenden Gespräch erläutert Jana Raile die Bedeutung der Märchenbilder und gibt Raum für Fragen.

Ihr Buch „Und wenn sie nicht gestorben sind…“, erschienen im Kreuz Verlag, ermöglicht neue Zugänge zum Wissen der Märchen und beleuchtet diese unter der Perspektive von Abschied, Tod und Trauer. Mit Fallbeispielen und meditativen Anregungen bietet sie ein Praxisbuch für Jedermann. Das Leben zeigt sich als ewiger Kreislauf und der Tod als Teil des Lebens.
Anmeldung ist erbeten beim Mobilen Hospizdienst der Caritas St. Pölten,
T 02742/841-82, M 676/83 844 644, hospiz(at)stpoelten.caritas.at

Programm:
18.00 - 19.00 Uhr
Für Erwachsene, Familien, Kinder ab 6 Jahren:
Märchen von Leben und Tod - Sie erleben die entspannende und erfrischende Wirkung von Märchen und Geschichten. Mit Mimik, Gestik und Stimme wird das gesprochene Wort lebendig und baut Brücken zwischen Märchen und Wirklichkeit.

19.15 - 21.30 Uhr
Für Interessierte, Betroffene, Mitarbeiter sozialer Einrichtungen:
Buchvorstellung - Einsatzmöglichkeiten von Märchen und Geschichten in der Begleitung von Sterbenden und Trauernden und in der Begleitung von Menschen in schwierigen Lebenssituationen. Raum für Fragen und Diskussion.