Special Olympics in St. Pölten: Freunde aus Caritas-Projekt in Albanien waren mit dabei!

Fünf Tage lang stand St. Pölten ganz im Zeichen der Special Olympics Österreich, die Olympischen Spiele für Menschen mit mentaler Behinderung. 1.980 Sportler aus zwölf Nationen waren bei diesen besonderen Wettkämpfen dabei. Sie traten in 17 Disziplinen an. 

Auch eine Gruppe aus Albanien aus unserem Projekt für Menschen mit geistiger Behinderung bewältigte in einer 2-Tages-Busfahrt die 1300 km-Strecke von Tirana nach St. Pölten. Die meisten von ihnen hatten noch nie ihr Land verlassen. Durch die Unterstützung der Caritas und das große Entgegenkommen des Special Olympics Komitees gelang die Finanzierung. Eine Verpflichtungserklärung und ein Versicherungsabschluss seitens der Caritas für die Besuchszeit ermöglichten die Ausstellung der Visa für die Durchreise in Kroatien und die Einreise nach Österreich.
 
Erhebend war der Augenblick, als sie als erste Gruppe, die Albanienflagge schwingend, in die Arena der Olympic Town einmarschierten - an der Spitze der Delegationen. Im Rahmen der 4-stündigen Feier mit Entzündung der Olympischen Flamme wurde auch der Eid abgelegt: „Lasst mich gewinnen! Aber wenn ich nicht gewinnen kann, dann lasst es mich mutig versuchen!“

Die Teilnahme an den Wettspielen zauberte Spannung und Freude in die Gesichter unserer Gäste. Sie haben sich im Mittelfeld gut geschlagen und fünf sorgenfreie Tage erlebt. Mit frohem Mut haben sie wieder die Rückreise in die schwierigen Verhältnisse zu Hause angetreten.„Wir haben viel gesehen und gelernt“, sagt Nikolina, die Delegationsleiterin von der Caritas Albania. „Danke!“

12 Disziplinen, 500 Betreuer, 600 Freiwillige
Die zwölf Disziplinen bei den Special Olympics sind Basketball, Boccia, Bowling, Fußball, Golf, Leichtathletik, MATP (Motor Activities-Trainingsprogramm), Powerlifting (Kraftdreikampf), Radfahren, Reiten, Rollerskating, Schwimmen auf der Kurz- und Langbahn, Stocksport, Tennis, Tischtennis sowie Volleyball.
Laut Landesrätin Petra Bohuslav (ÖVP) ist es das "größte Sportereignis in Mitteleuropa für Menschen mit besonderen Bedürfnissen". Zu den rund 3.000 Teilnehmern kommen 500 Betreuer und 600 freiwillige Helfer dazu.