Vor 30 Jahren wurde nicht nur die Pfarre St. Paul in Krems gegründet, sondern auch zeitgleich die Caritas Sozialstation Betreuen und Pflegen zu Hause in der Stadt Krems. 235.000 Einsatzstunden wurden in der Zeit geleistet. Heute arbeiten unter der Leitung von Ilse Lehner und Leopold Karl 14 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Mobilen Pflege.
Im ersten Jahr der damaligen "Hauskrankenpflege" waren die Mitarbeiterinnen 2.700 Stunden bei den "Patienten", im Vorjahr leistete Kremser Sozialstation der Caritas 10.730 Einsatzstunden, das ist knapp das Vierfache der Zeit von 1980. Prälat Franz Schrittwieser, der vor 30 Jahren als damaliger Pfarrer die Sozialstation mitbegründet hatte, berichtete beim Festgottesdienst von den Anfängen. "Wo leben Menschen, wie leben sie und was brauchen die Menschen - das gilt auch heute", so Schrittwieser. Die ersten Einsatzleiterinnen kamen vom Orden der Schwestern Caritas Soziales. "Die Liebe Christi drängt uns zu den Menschen zu gehen und zu helfen", waren ihr Motto. Musikalisch gestaltet wurde der Festgottesdienst vom Chor Cantores Dei.
Nach dem Gottesdienst wurde ein Einsatzauto gesegnet, dass die ARGE, die Arbeitsgemeinschaft zur Förderung der Sozialstation, der Kremser Caritas Einrichtung gespendet hat. Ilse Haberl, die Vereinsvorsitzende der ARGE, übergab das Fahrzeug an die Caritas.
Walter Reiterlehner, Caritas Bereichsleiter für Familie und Pflege, dankte für die Aufbauarbeit und vor allem auch der Stadt Krems, "die immer ihren Beitrag zur rechten Zeit geleistet hat".
Herzenswärme und Kompetenz sind bei der Caritas im guten Einklang, betonte Landtagsabgeordnete und Bürgermeisterin Inge Rinke bei ihrer Festansprache. An der Feier nahmen auch die beiden Vizebürgermeister Wolfgang Derler und Reinhard Resch sowie Stadtrat Heinz Stummer und Gemeinderätin Anna Wegl teil. Nach der Feier lud die Sozialstation in der Dr. Gschmeidlerstraße 18 zu einem Tag der offenen Tür ein.