In den Monaten Juni und Juli machen sich mehr als 6.500 Haussammlerinnen und Haussammler aus niederösterreichischen Pfarren auf den Weg und bitten um eine Spende zugunsten von Not leidenden Menschen.
Mehr als 100 HaussammlerInnen kamen am 15. Juni zum Startfest der Caritas Haussammlung 2011 nach Zwettl. Gleichzeitig konnten auch alle Caritas Einrichtungen in Zwettl im Rahmen eines Tages der offenen Tür besucht werden. „Der Ausbau vieler Einrichtungen der Caritas wäre ohne Spendengelder nicht möglich“, so Caritas-Direktor Friedrich Schuhböck. Bischofsvikar und geistl. Assistent der Caritas Prl. Franz Schrittwieser bestärkte die HaussammlerInnen: „Ihr macht euch bei der Haussammlung auf den Weg der Barmherzigkeit, den wir in unserer Zeit so dringend brauchen. Die Caritas möchte den benachteiligten Menschen helfen und Ihr helft dabei mit. Wir brauchen all Euren Einsatz.“
Eine der wichtigsten Finanzquellen der Inlandshilfe ist die Haussammlung, die den Blick auf die Not der Menschen in Niederösterreich sensibilisieren soll. Denn die Nachwirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise hat die Caritas 2010 mit voller Härte in den Sozialberatungsstellen gespürt. In den ersten drei Monaten wurde ein Anstieg bei den Erstkontakten um 80 Prozent verzeichnet.
Die Caritas Haussammlung im Juni und Juli 2011 steht unter dem Motto: „Wir gehen für NiederösterreicherInnen in Not“. Friedrich Schuhböck: „Die Spendengelder der Caritas Haussammlung kommen ausschließlich Menschen in Niederösterreich zu Gute. Menschen, von denen wir oft nicht wissen, wie sie die Not drückt. Bittere Armut ist oft nicht sichtbar. Mit der Haussammlung setzen wir ein Zeichen gelebter Nächstenliebe.“ Neben der Nothilfe werden auch Gelder für die Familienhilfe, den Bau von Wohnhäusern für Menschen mit Behinderungen und ein Sommercamp für Kinder psychisch kranker Eltern benötigt.
Die Solidarität und Mitmenschlichkeit der NiederösterreicherInnen ist auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten groß: Im Vorjahr wurden bei der Caritas-Haussammlung in der Diözese St. Pölten 833.300 Euro gespendet.