Caritas fordert mehr Qualitätskontrolle bei 24-Stunden-Betreuung

Betreuen und Pflegen zu Hause: Landesrätin Schwarz auf Hausbesuch in Zwettl

Einen halben Tag mit der Caritas im Waldviertel unterwegs war Landesrätin Barbra Schwarz. Die Sozial- und Familienlandesrätin machte gemeinsam mit Betreuen und Pflegen zu Hause der Caritas in Nieder Neustift bei Zwettl einen Hausbesuch. Schwarz war beeindruckt vom Dienstleistungsangebot der Caritas Einrichtung "Betreuen und Pflegen zu Hause". Die Caritas hat im Vorjahr im oberen Waldviertel 128.000 Einsatzstunden in der Mobilen Betreuung und Pflege von alten und auch jungen Menschen zu Hause geleistet. Alleine im Waldviertel stehen 40 Diplom Schwestern und Pfleger, sowie 54 PflegehelferInnen und 59 HeimhelferInnen im Einsatz, betonen Regionalleiter Erwin Silberbauer und Pflegeleiterin Helga Tersek.
Im Pflegebereich bietet die Caritas im Waldviertel neben der kostenfreien Demenzberatung auch die 24-Stunden-Betreuung an.
Die Caritas fordert bei der 24-Stunden-Betreuung ein Mindestmaß an Qualitätssicherung, wenn Vereine diese Betreuung anbieten. "Hier muss die Politik handeln", sagt Walter Reiterlehner, Bereichsleiter für Familie und Pflege in der Caritas. Ausländische Betreuerinnen ohne Ausbildung sind oft heillos überfordert. Hier sollten Mobile Dienste helfen können. "Oft reichen wenige Einsatzstunden", sagt Reiterlehner. Stattdessen werden alte Menschen solange "betreut, statt gepflegt", bis es nicht mehr geht und sie im Krankenhaus landen. Bei der 24-Stunden Betreuung durch die Caritas arbeiten immer ausländisches Betreuungs- und österreichisches Caritas Pflegepersonal eng zusammen.    
Die Gemeinden im oberen Waldviertel werden von acht Caritas Sozialstationen aus betreut. Die Sozialstationen für Betreuen und Pflegen zu Hause sind in Waidhofen an der Thaya, Zwettl, Allentsteig-Schwarzenau, Raabs-Karlstein, Groß Siegharts, Groß Gerungs, Schweigers und Dobersberg. Weiters gibt es Sozialstationen in Gföhl, Spitz und Krems.