Caritas St. Pölten erweitert das stationäre Pflegeangebot
Mit dem Spatenstich erfolgte am Freitag der Start für den Ausbau des Caritas Pensionisten- und Pflegeheimes Haus St. Elisabeth in St. Pölten-Wagram. Errichtet wird eine vierte Pflegestation mit 29 Betten. Ab 2014 wird das Haus St. Elisabeth ausschließlich als Pflegeheim mit insgesamt 131 Betten geführt. Der Wohnbereich wird zugunsten der Pflege aufgelassen. „Wesentlich erweitert wird auch der Bereich der Übergangspflege von derzeit vier auf zwölf Betten“, sagt Heimleiterin Daniela Kaufmann.
Angeboten werden im Caritas Haus St. Elisabeth neben Kurz- und Langzeitpflege auch Mittagessen für Gäste außerhalb des Hauses. „Das nehmen ältere Menschen aus der näheren Umgebung gerne an und es ist ein Beitrag für ein gutes gesellschaftliches Miteinander im Stadtteil Wagram“, betont Kaufmann.
Soziallandesrätin Barbara Schwarz, Vizebürgermeister Franz Gunacker, Bezirkshauptmann Josef Kronister und Generalvikar Eduard Gruber nahmen mit Caritasdirektor Friedrich Schuhböck und Heimleiterin Daniela Kaufmann den Spatenstich für den Um- und Ausbau vor. Die Caritas investiert in die Erweiterung des Pflegeheimes mit Unterstützung des Landes NÖ mehr als sechs Millionen Euro.
Geschichte Der erste Umbau des Pflege- und Pensionistenheimes Haus St. Elisabeth der Caritas der Diözese St. Pölten erfolgte in den Jahren 1996 bis 1999. Das 1964 erbaute Haus wurde grundlegend saniert und mit drei Pflegestationen ausgestattet. Dadurch konnte die Zahl der Pflegeplätze verdoppelt und Kurzzeitaufenthalte und Tagesbetreuung ermöglicht werden. Gleichzeitig wurde das Haus mit moderner Pflegetechnik, mit Stationstreffpunkten und Einzelzimmern versehen.
Bauzeit Am 22. Juni 2012 erfolgte der Spatenstich zum Zu- und Umbau des Hauses, die geplante Bauzeit beträgt bei laufendem Betrieb zwei Jahre. Auf den bestehenden Pflegetrakt wird eine 4. Pflegestation aufgestockt. Bestehende Pflegestationen werden durch Zusammenlegung mit einigen Teilen des jetzigen Wohntraktes vergrößert. Im Erdgeschoß wird der Speisesaal zu Pflegezimmern umgebaut.
Die Bewohner des derzeitigen Wohnbereiches werden Ende 2013 nach Fertigstellung des Um- und Zubaus in die neuerrichteten Zimmer übersiedeln. Das Haus St. Elisabeth wird dann ausschließlich ein Pflegeheim sein, ein betreuter Wohnbereich wird nicht mehr angeboten. Der Nordtrakt, also der jetzige Wohnbereich, wird nach Übersiedelung der Bewohner im ersten Halbjahr 2014 umgebaut. Dort entstehen unter anderem Therapieräume und -küchen, Besprechungsräume, ein großer Mehrzwecksaal für Veranstaltungen, ein neuer Personalspeiseraum und neue Büroräume, die in Fremdnutzung an andere Caritasstellen vermietet werden.
Vier Pflegestationen Nach Fertigstellung des Zu- und Umbaus hat das Haus St. Elisabeth insgesamt vier Pflegestationen mit folgender Bettenanzahl: Pflege Erdgeschoss: 30 Pflegebetten (derzeit 22 Betten) Pflege 1und Pflege 2 jeweils 36 Pflegebetten (derzeit jeweils 28 Betten) Pflege 3: 29 Pflegebetten
Übergangspflege Ein Schwerpunkt des Hauses St. Elisabeth wird nach dem Umbau die Übergangspflege sein. Derzeit gibt es im Haus Elisabeth vier Betten für die Übergangspflege, nach dem Umbau werden bis zu 12 Betten zur Verfügung stehen. Übergangspflege ist ein Angebot für Personen, die durch einen akuten Zwischenfall (Oberschenkelbruch, Knieoperation, etc.) zwischenzeitlich auf Hilfe und Unterstützung angewiesen sind, da sie vorübergehend zu Hause nicht selbstständig und alleine den normalen Alltag bewältigen können. Im Haus Elisabeth wird im Rahmen der Übergangspflege Physiotherapie und andere notwendige und verordnete Therapien angeboten, um die Patienten wieder zur Selbstständigkeit anleiten zu können. Die Übergangspflege wird vom Land NÖ finanziell unterstützt.
Priesterhaus Das angeschlossene Priesterhaus, welches der Johannes-Maria-Priesterhausstiftung gehört, und für Priester in Pension ein zu Hause bieten soll, wird weiterhin vom Haus Elisabeth mitbetreut.
Personalstand Der aktuelle Personalstand im Haus St. Elisabeth beträgt 117 MitarbeiterInnen, darunter mehrere Teilzeitmitarbeiterinnen. „Das wird sich auch in Zukunft kaum ändern“, sagt Pflegedienstleiter Andreas Dockner. Denn aus den 78 Pflegebetten und 58 betreuten Wohnbetten von heute werden in Zukunft 131 reine Pflegebetten.