Caritas St. Pölten erhält Kartoffelflocken für den Senegal

Firma AGRANA und Biolandwirt Michael Piatti unterstützen Menschen in Not im Senegal

Dr. Michael Piatti, Bio-Landwirt und Lebensmittelproduzent aus dem Weinviertel, hat der Caritas St. Pölten aus Anlass der Hungerkrise in der Sahelzone 300 Tonnen Kartoffeln gespendet. „Ich bin sehr froh dass ich diese Idee, die Menschen in Afrika direkt zu unterstützen, mit Hilfe der Caritas und der Firma AGRANA umsetzen konnte. Das Engagement aller Beteiligten war großartig.“
Die Firma AGRANA unterstützt diese Aktion auf großzügige Weise und hat die Ware für den Transport zu 35 Tonnen haltbaren Kartoffelflocken verarbeitet. „Mit diesen Kartoffelflocken können rund 900 Familien einen Monat lang überleben“, betont Josef Granner, Geschäftsführer der Firma AGRANA Stärke GmbH in Gmünd.
Der Transport in den Senegal wird zum Selbstkostenpreis von der Firma cargo-partner durchgeführt und von Dr. Cornelius Grupp, Eigentümer der CAG-Holding, finanziert. Am 12. Juli wurden die beiden Container in Gmünd verladen und auf die Reise nach Dakar geschickt (Ankunft am 7. August).

Angesichts der sich zuspitzenden Krisensituation in Westafrika kommt die von  Lebensmittelhilfe zum richtigen Zeitpunkt im Senegal an. „Die Caritas Senegal ist voll involviert in der Umsetzung von Hilfsprogrammen und kann die 35 Tonnen Kartoffelflocken zielgenau an besonders betroffene Familien verteilen“, sagt Lukas Steinwendtner, Leiter der Auslandshilfe der Caritas St. Pölten. „Allein in der Sahelzone in Westafrika sind derzeit mehr als 18 Millionen Menschen von Hunger bedroht. Jene Lebensmittel, die es noch zu kaufen gibt, sind teuer und für die Bevölkerung nicht erschwinglich“, so  Steinwendtner. Ein tödlicher Mix aus Dürre, Lebensmittelteuerungen, chronischer Armut und politischen Konflikten hat sie in diese Hungerkrise geführt. Ohne Hilfe würden nicht alle Menschen die Zeit bis zur nächsten Ernte im Oktober erleben.

Das Nothilfeprogramm der Caritas im Senegal erreicht 150.000 Menschen und arbeitet dreistufig: In der Akutphase werden Lebensmittel verteilt, in der Folge erhalten die Menschen Saatgut und Werkzeuge für den Anbau. Mittelfristig wird in die landwirtschaftliche Infrastruktur und Wasserversorgung investiert.