Neueröffnung der Caritas Sozialstation Allentsteig-Schwarzenau für Betreuen und Pflegen zu Hause

Mit einem weinendem und einem lachendem Auge sieht Bürgermeister Karl Elsigan die Eröffnung der Caritas Sozialstation für Betreuen und Pflegen zu Hause in Schwarzenau. Die Sozialstation ist vom gemeindeeigenem Bauhof und Feuerhaus in die neue Anlage „Betreutes Wohnen in Schwarzenau“, errichtet von der Waldviertler Siedlungsgenossenschaft, in die Bürgerstraße umgezogen. Die neue Sozialstation wurde am 9. Oktober feierlich eröffnet und von Pfarrer Friedrich Mikesch gesegnet.

Mit „Hirn und Herz“ sind die 35 Caritas Bediensteten - darunter ein Mann – im Einsatz für alte und pflegebedürftige Menschen in der Region, betonten sowohl Bürgermeister Elsigan als auch Landtagsabgeordneter Franz Mold. Bezirkshauptmann Michael Widermann sah bei der Eröffnung „viel rot“. „Ich bin aber nicht nur beeindruckt  von der roten Dienstkleidung, sondern auch von der großen Anzahl und der hervorragenden Leistungen der Mitarbeiterinnen und des Mitarbeiters“, so Widermann.

„Unser Betreuungsgebiet umfasst die Gemeinden Allentsteig, Göpfritz, Eschenbach, Vitis und Schwarzenau“, berichtet Marianne Bauer, die Leiterin der Caritas Sozialstation. Mehr als 2400 Einsatzstunden werden in diesen Gemeinden pro Monat geleistet. Im Einsatz sind fünf Diplom Kranken- und Gesundheitsschwestern, ein Diplompfleger, 16 Pflegeheferinnen bzw. Fachsozialbetreuerinnen mit Schwerpunkt Altenarbeit und 13 Heimhelferinnen. Besonders bedankt hat sich Stationsleiterin Bauer auch bei den Freiwilligen Mitarbeitern, die täglich das „Essen auf Rädern“ zu den Menschen bringen.

„Durch die steigende Nachfrage, sehen wir, dass die Pflege und Betreuung von betagten und kranken Menschen in ihrer gewohnten Umgebung und in Geborgenheit ihrer Familien auch in Zukunft sehr wichtig ist“, betonten Regionalleiter Erwin Silberbauer und Pflegeleiterin Helga Tersek.
Ein Angebot der Caritas, das aus Spenden finanziert wird, ist die Demenz-Beratung. „Die Fachberatung können sowohl Betroffene als auch Angehörige kostenfrei in Anspruch nehmen“, sagte Karin Thallauer, Bereichsleiterin Familie und Pflege in der Caritas der Diözese St. Pölten. An der Feier nahm auch Martha Koll teil. Sie hat 1985 die Sozialstation gegründet und die ersten eineinhalb Jahre alleine – mit Büro zu Hause - gearbeitet.