5.000 Jugendliche engagieren sich österreichweit in 400 Sozialprojekten - "Solidarität der Generationen" ist diesmal Schwerpunkt
Die größte Jugendsozialaktion Österreichs, "72 Stunden ohne Kompromiss", ist zurzeit voll im Gang. Seit Mittwoch, 16 Uhr sind bis Samstag 5.000 Jugendliche in allenDiözesen 72 Stunden lang im Einsatz für die Umsetzung von 400 Einzelprojekten. In St. Pölten fand am Rathausplatz ein großes Startevent mit Caritasdirektor Friedrich Schuhböck, Bischof Klaus Küng, Landesrätin Barbara Schwarz und zahlreichen Jugendlichen statt. Schwerpunkt der Aktion ist in diesem Jahr das Thema "Solidarität der Generationen"
Im Rahmen von 72 Stunden ohne Kompromiss setzen sich Jugendliche zum Beispiel in einem Workshop in St. Pölten mit dem Thema Armut in Österreich auseinander und bereiten die Aktion Kilo vor. Die Jugendlichen bitten vor Drogeriemärkten, Einkaufszentren, die Einkäufer/innen darum, beim Einkauf ein Produkt für Menschen in Not mitzunehmen. Die gespendeten Artikel werden in weiterer Folge an Klient/innen der Sozialberatung.Nothilfe weitergegeben. Gefragt sind Gebrauchsartikel wie z.B. Seifen, Shampoo, Zahnbürsten, Zahnpasta, Kämme, Bürsten…
Außerdem gibt es eine Straßenaktion zum Thema „Hunger auf Kunst und Kultur“, um Menschen mit finanziellen Engpässen die Teilnahme am kulturellen Leben zu erleichtern. Mit Hilfe der Aktion 72h ohne Kompromiss erarbeiten die Jugendlichen eine Aktion, mit der öffentlichkeitswirksam auf das Projekt Hunger auf Kunst und Kultur aufmerksam gemacht werden soll.
Caritas-Präsident Franz Küberl würdigte die Selbstverständlichkeit der Teilnehmer der Aktion, die er als "Frischluftzufuhr" für Sozialprojekte bezeichnete. Die "72 Stunden"-Aktion sei ein gutes Beispiel, wie Mitmenschlichkeit umgesetzt werden könne. "Ein Land, das nur ökonomisch, aber nicht mitmenschlich reich ist, wird in Wirklichkeit ärmer. Wir brauchen deshalb Menschen, die sich freiwillig für andere einsetzen", erklärt Küberl.
Medienpartner der Aktion ist erneut Hitradio Ö3, vertreten durch Radiomoderator Peter L. Eppinger, jugendliche Ö3-Reporter und einem "Pleiten, Pech & Pannendienst Spezial", der unter der Rufnummer 0800 600 600 insbesondere für die Teilnehmer der Aktion erreichbar ist. Zusätzlich beteiligt sich auch der Fernsehsender ORF III mit einem Reporter sowie einer TV-Dokumentation, die am Montag, 22. Oktober, im Hauptabendprogramm gesendet werden soll.