Ehrenamtliche helfen / Die Mitarbeiterinnen des Mobilen Hospizdienstes kommen zu schwerkranken Menschen nach Hause, ins Pensionistenheim oder ins Krankenhaus
Vor 10 Jahren wurde der Mobile Hospizdienst der Caritas in Lilienfeld offiziell gegründet. Die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter begleiten schwer kranke und sterbende Menschen sowie deren Familien. „Wir wollen den Menschen ein würdiges Leben bis zuletzt ermöglichen“ sagt die diplomierte Gesundheits-und Krankenschwester Regina Schmejkal, die den Hospizdienst in Lilienfeld seit 2009 leitet. Sie ist als Koordinatorin mit 15 Wochenstunden angestellt.
Die 15 ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen haben im Vorjahr 29 Menschen begleitet und dafür rund 500 Stunden Zeit geschenkt. „In einer Welt, die den Slogan „Zeit ist Geld“ lebt, ist der Dienst des „Daseins“ und „Zeit-habens“ unschätzbar wertvoll“, sagte Caritasdirektor Friedrich Schuhböck. "Zuhören und ermutigen, Angehörige entlasten und beraten sowie sie auch in der Trauer begleiten, das sind wesentliche Aufgaben des Hospizdienstes", sagt Elisabeth Haas, die Leiterin des Mobilen Hospizdienstes der Caritas der Diözese St. Pölten. Kostenlos bietet die Caritas den Dienst an. Caritasdirektor Schuhböck zur Geschichte: „Von Anfang an gab es in Lilienfeld ein gutes Miteinander der interdisziplinären Zusammenarbeit, vor allem mit dem Krankenhaus.“
Beim Festgottesdienst am Sonntag im Stift dankten auch Abt Matthäus Nimmervoll und Bürgermeister Herbert Schrittwieser vor allem den ehrenamtlichen Mitarbeitern. Musikalisch gestaltet hat die Feier der Chor Carpe Diem unter der Leitung von Gertrude Einsiedl.
Seit 1996 führt die Caritas St. Pölten Mobile Hospizdienste in verschiedenen Regionen. Bereits 2001 fanden in Lilienfeld die ersten Begleitungen statt. Claudia Buchner war ab 2003 die erste Leiterin des Mobilen Hospizdienstes der Caritas in Lilienfeld.
Info: www.hospiz.caritas-stpoelten.at