Gottesdienst der Pfarrcaritas zum Weltalzheimertag im Stift Göttweig
„Das Herz wird nicht dement“, sagte Lea Hofer-Wecer, Leiterin der Caritas Kompetenzstelle Demenz am Weltalzheimertag im Stift Göttweig. Mehr als 100.000 Menschen sind in Österreich an Demenz erkrankt. „Und mehr als 80 Prozent werden zu Hause, meist von Frauen betreut“, betont Hofer-Wecer. Für diese pflegenden Angehörigen hat die Caritas eine Service- und Beratungsstelle eingerichtet. Neu sind fixe und kostenfreie Beratungstermine in St. Pölten und Zwettl: In St. Pölten jeden ersten Dienstag im Monat, von 17 bis 19 Uhr, in der Caritas Zentrale in der Hasnerstraße.
Anmeldung: 0676 / 83 844 609 (Lea Hofer-Wecer) und in Zwettl jeden ersten Montag, von 16 bis 18 Uhr, im Büro der Hauskrankenpflege, Landstraße 29 (ab November), Anmeldung: 0676 / 83 844 8387, (Isabella Buxbaum)
Am Weltalzheimertag, am 21. September, lud die Pfarrcaritas zu einem Gottesdienst in die Stiftkirche Göttweig ein. Vor und nach dem Gottesdienst informierten Caritas Mitarbeiterinnen über Betreuen und Pflegen zu Hause, über die Dienstleistungen des Mobilen Hospizdienstes und der Kompetenzstelle Demenz für Betroffene und pflegende Angehörige. Musikalisch gestaltet wurde der Gottesdienst vom Ensemble „Singen aus dem Glauben“ aus Furth.
Seit vielen Jahren hilft die Caritas Angehörigen von demenzkranken Menschen. Die hauptberuflichen Demenzberaterinnen der Caritas besuchen Familien zu Hause und bieten ihre Beratungsdienste auch in Rahmen von Selbsthilfegruppen, in Zusammenhang mit der Gesunden Gemeinde oder bei Vorträgen des Kath. Bildungswerkes an.
Demenz ist nicht heilbar, aber bei Früherkennung kann mit Medikamenten teilweise geholfen werden. Die Krankheitsdauer bei Demenz liegt bei durchschnittlich 10 Jahren. Zur aktuellen Situation sagt Lea Hofer-Wecer. „Vor 30 Jahren waren 10 Prozent der BewohnerInnen in Altersheimen an Demenz erkrankt, heute sind es 90 Prozent.“
Infos: www.caritas-stpoelten.at
Caritas Kompetenzstelle Demenz
0676 / 83 844 609
Leitung: DGKS Lea Hofer-Wecer
