Neues Caritas Wohnhaus für Menschen mit Behinderungen in Kirchberg an der Pielach

Als „Zentrum der Menschlichkeit“ bezeichnete Bezirkshauptmann Josef Kronister die Gemeinde Kirchberg an der Pielach bei der Eröffnung des neuen Caritas Wohnhauses für Menschen mit Behinderungen. Im Haus sind 15 Wohnplätze untergebracht. „Alle 13 Dauerwohnungen sind belegt“, sagt Wohnhausleiterin Nina Schlager. Zwei Zimmer mit Kochnische und Bad stehen für Kurzzeitunterbringung zur Verfügung. Im Erdgeschoss wohnen drei Männer und vier Frauen in Einzelzimmern mit größerem Unterstützungsbedarf. „Sechs Garconnieren sind im Obergeschoss untergebracht. Schlafzimmer, Bad und Wohnküche ermöglichen den Bewohnerinnen ein selbstständigeres Leben mit Begleitung“, betont Sabrina Fuxsteiner, die stellvertretende Wohnhausleiterin.  Acht Betreuerinnen und eine Reinigungskraft sorgen für das Wohl der großteils jungen Bewohnerinnen und Bewohner. Die neun Frauen und die vier Männer mit Behinderungen haben vorher nahezu alle bei ihren Eltern gelebt.

„Ottilie Biermayr, die Obfrau des Vereines „Gelebte Hoffnung“  mit Sitz in Obergrafendorf hat sich besonders um Wohnmöglichkeiten für Menschen mit Behinderungen in der Region bemüht“, sagt Bürgermeister Anton Gonaus.  Daher hat die Gemeinde ein 1500 m großes Grundstück an die Caritas zur Errichtung des Wohnhauses am Fronberg verkauft. „Nahe dem Ortszentrum, aber doch im Grünen“, freut sich Bürgermeister Gonaus über das gelungene Werk. Errichtet wurde es vom örtlichen Bauunternehmer Anzenberger, geplant von den Wiener Architekten Alexander Runser und Christa Prantl von RUNSER / PRANTL architekten.

Offiziell eröffnet wurde das Wohnhaus von Landtagsabgeordneten Martin Michalitsch. Den musikalischen Beitrag dazu leistete die Pielachtaler Musikgruppe Opfekompott, die bereits im Vorjahr mit einem Benefizkonzert und einer CD-Produktion das Haus mit einer 6.500 Euro Spende unterstützt haben. Caritasdirektor Friedrich Schuhböck dankte für dieses besondere Engagement.Emmerich Hahn, Leiter des Bereiches für Menschen mit Behinderungen in der Caritas der Diözese St. Pölten, erinnerte an Kardinal König, „der uns Menschen ermunterte aufeinander zuzugehen.“ Das ist hier in Kirchberg gelungen.