Die Caritas Nothilfe für die Opfer des verheerenden Erdbebens in Nepal läuft auf Hochtouren: 15.000 Familien erhalten Planen und Zelte und müssen nun nicht mehr ungeschützt unter freiem Himmel im Regen schlafen. Dazu werden 10.000 Hygienekits, 2.000 Planen, 16.700 Wasseraufbereitungstabletten sowie 40.000 Stück Seife verteilt.
„Die Erdbebenkatastrophe hat eines der ärmsten Länder der Welt getroffen. Das Ausmaß der Zerstörung in den ländlichen Regionen ist noch immer nicht absehbar. Die internationale Gemeinschaft ist angesichts dieser humanitären Katastrophe gefordert, wir werden die Menschen nicht im Stich lassen“, so Caritas Auslandshilfe Generalsekretär und Nachbar in Not-Vorstandsvorsitzender Christoph Schweifer. „Mit Hilfe der Österreicherinnen und Österreicher können wir 90.000 Menschen mit dem Notwendigsten versorgen.“
Schätzungen zufolge sind mehr als 8 Millionen Menschen von den Folgen der Katastrophe betroffen. 1,4 Millionen brauchen dringend Nahrungsmittel. 70.000 Häuser sind komplett zerstört, weitere 530.000 wurden schwer beschädigt. Probleme gibt es auch mit der Trinkwasserversorgung, nachdem das Leitungsnetz durch die Stromausfälle in Mitleidenschaft gezogen wurde.
„Viele Menschen leben unter freiem Himmel, weil ihre Häuser zerstört sind, oder weil sie diese aus Angst vor Nachbeben nicht betreten wollen“, schildert Caritas Helfer Andreas Zinggl die Lage vor Ort. „Das Wichtigste ist, dass wir den Menschen Notunterkünfte zur Verfügung stellen. Bereits in den vergangenen Tagen hat es viel geregnet, doch in 4 bis 6 Wochen beginnt der Monsun. Dann müssen wir mit heftigen Regenfällen, Murenabgängen und Überschwemmungen rechnen. Neben Lebensmitteln, Trinkwasser und Hygieneartikeln brauchen die Menschen jetzt dringend Zelte und Planen um sich vor dem Regen zu schützen.“
Caritas Helfer vor Ort
Zwei österreichische Katastrophenhelfer - der Wiener Andreas Zinggl und der Tiroler Thomas Preindl – unterstützen die Caritas Nothilfe vor Ort. Andreas Zinggl unterstützt Hilfsmaßnahmen in der Hauptstadt Kathmandu. Thomas Preindl ist aktuell auf dem Weg in den besonders betroffenen Bezirk Gorkha.
Die Caritas Helfer stehen für Interviews zur Verfügung.
Die Caritas bittet dringend um Spenden für die Opfer des Erdbebens in Nepal:
Helfen Sie den Menschen in Nepal, schicken Sie ein Nothilfepaket! Ein Paket mit Zeltplanen und Decken kostet 39 Euro, ein Lebensmittelpaket mit Reis, Bohnen und Kartoffeln 36 Euro.
Spendenkonto
Raiffeisenbank St. Pölten
IBAN: AT28 3258 5000 0007 6000
BIC: RLNWATWWOBG