- ist das Gebet in Dankbarkeit täglich in der Früh, als ich kurz den Tag und alle Menschen Gott anvertraue, zuerst die mir Nahestehenden, dann die Kolleginnen und Kollegen nah und fern, dann alle anderen Unbekannten, die in großer Sorge leben, vor allem in Afrika, alle, die stets an einem Strohhalm hängen, die Marktfrauen ohne Markt, die Tagelöhner ohne Lohnarbeit, all die Schwachen am Rande der Gesellschaft ohne Gesundheitsversorgung oder Rücklagen … sie ins Gebet zu schließen gibt mir Zuversicht
- die täglichen Videokonferenzen in unserem Team, was ein Gefühl von Normalität gibt in Zeiten, die alles andere als normal sind
- die Freude über die Stieglitze, die Hausrotschwänze, die Grünfinken und die Spechte, die zur Futtersäule auf der Loggia kommen und die ich jetzt vom Arbeitstisch aus oft beobachten kann – ich bin dankbar für diese kurzen Atempausen
- das Gebet abends beim Kerzenlicht in Verbundenheit mit vielen anderen Menschen
- die täglichen Telefon- und Skype-Gespräche mit meiner Familie in Ungarn und mit Freund/innen, deren Umarmung ich trotzdem sehr vermisse – ich weiß, wenn es einmal soweit ist, wird es schöner und inniger sein als je zuvor
- das Urvertrauen, das ich in mir trage, das mir geschenkt ist und mir hilft, die Hoffnung auf dem Weg nicht zu verlieren.